Das Kinderheim Casa Samariteanul Milos (Haus des barmherzigen Samariters) ist ein renovierter alter Bauernhof in Ghimbav in der Nähe von Kronstadt. Hier sind ca. 20 Kinder in drei Gruppen untergebracht, die jeweils ihren eigenen Wohnbereich haben.
Manche der Kinder sind Waisen, viele können aufgrund von Gewalt oder Vernachlässigung nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben. Fast alle sind traumatisiert und leiden unter den Folgen schlimmer Erlebnisse. Bettnässen, Alpträume, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, Aggressionen, Traurigkeit, Selbsthass sind nur einige der Auswirkungen, mit denen unsere Kinder zu kämpfen haben.
Jeweils sechs bis acht Kinder leben langfristig in einer familienähnlichen Gruppe zusammen. Dadurch wachsen sie beziehungs- und werteorientiert auf. Ein regelmäßiger Tagesablauf, gemeinsame Mahlzeiten und Freizeitaktivitäten je nach Interesse und Begabung, schulische Förderung sowie psychologische Begleitung und Beratung sind feste Bestandteile unseres pädagogischen Konzeptes.
Unser Ziel ist, dass unsere Kinder Heilung erfahren und beziehungsfähig, selbstbewusst und emotional stabilisiert werden, damit sie als Erwachsene in der Lage sind, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das ist für sie ein langer Weg. Doch wir hoffen und glauben, dass ihr Leben mit Gottes Hilfe und unserer Zuwendung eine Wende nimmt und sie gesunden können.
Die Roma in Dumbravita (ca. 15 km von Ghimbav entfernt) leben in einem eigenen Viertel, zum Teil unter unvorstellbaren Bedingungen. Wir helfen unter dem Motto „Brot für Bildung“, gemeinsam mit einer anderen Organisation. Koordiniert wird die Arbeit von Frau Serbanescu, einer ehemaligen Lehrerin, die die meisten Romafamilien kennt und eng mit dem örtlichen Kindergarten und der Schule zusammenarbeitet. 
Jede Familie aus dem Programm erhält täglich eine Brotration unter der Voraussetzung, dass ihre Kinder in den Kindergarten oder die Schule gehen. Zusätzlich gibt es bei Bedarf weitere Hilfsgüter wie Waschmittel, Lebensmittel, Möbel oder wir übernehmen den Kauf von Medikamenten auf Rezept. Frau Serbanescu leitet die Arbeit mit der richtigen Mischung aus Liebe und Konsequenz, sodass die Eltern ihre Kinder mittlerweile sehr zuverlässig und regelmäßig in den Kindergarten und die Schule schicken. 
Das Projekt läuft nun schon seit vielen Jahren und wir versorgen derzeit mehr als 200 Kinder, dazu ihre Eltern. Wir verteilen über 22 000 Laibe Brot pro Jahr. 2013 legte das erste Kind das Abitur ab. Darauf sind wir sehr stolz!
Unsere Hoffnung ist, dass die Kinder und Jugendlichen zum einen lernen, einen geregelten Tagesablauf einzuhalten. Zum anderen ermöglicht ein Schulabschluss ihnen, einen angemessen bezahlten Beruf zu ergreifen und so ein Leben in Selbstbestimmung und Würde zu führen. Ein Nebeneffekt, den wir nicht im Sinn hatten, ist, dass keine der von uns unterstützten Familien nach Westeuropa auswanderte.
Neben Kindern und Jugendlichen gibt es in Rumänien viele Bedürftige, vor allem alte Menschen und Arbeitslose. Staatliche Zuwendungen sind extrem gering. Wir helfen einigen Bedürftigen in und um Ghimbav mit Sachspenden wie z.B. Lebensmitteln, Kleidung oder Möbeln. Gelegentlich bezahlen wir rezeptierte Medikamente oder Fahrtkosten.
Diese alte Dame erhielt eine winzige Rente, die nicht einmal für die Miete reichte. Fast täglich kam sie vorbei, wartete auf der Bank auf dem Hof und erhielt ein Mittagessen oder einen kleinen Obulus, um sich etwas zu kaufen.